A-Gruppe, 16.11.15, 21. Spieltag

SC BKA - SG Phoenix Bonn 3:2 (1:2)

An unserem eigentlich letzten offiziellen Spieltag ging es gegen eine Mannschaft aus dem unteren Mittelfeld, für die es aber noch um einiges ging. Phoenix Bonn kämpfte nämlich gegen den Abstieg und brauchte einen Sieg, um es aus eigener Kraft zu schaffen. Und für uns war natürlich die Aussicht auf Platz 2 die treibende Kraft. Vielleicht ergab sich daraus auch der etwas hitzige Spielverlauf, denn nach einem recht ruhigen Beginn wurden die Nickligkeiten, Diskussionen und Zweikämpfe immer intensiver. Das Spiel begann für uns etwas ungewöhnlich, denn seit längerem gelang uns kein Tor in den ersten Sekunden. Zwar waren wir die eindeutig spielbestimmende Mannschaft, dennoch erzielte Mitte der ersten Hälfte nach einem Konter der gegnerische Stürmer durch einen Fernschuss die Führung. Und als wäre das noch nicht genug, wurde kurz danach auch das hohe Verteidigen von Phoenix belohnt. Regelmäßig versuchten sie nämlich, bereits in unserer Hälfte den Ball zu erobern. Bei einem Abwurf gelang es dann schließlich auch und wir mussten das zweite Gegentor hinnehmen. So waren wir leicht verwundert, dass wir trotz Überlegenheit doch recht deutlich zurücklagen. Diese Aufgabe nahmen wir aber sofort an und antworteten mit einem Anschlusstreffer. Einen weiten Ball von links durch Julian K. erahnte Julian P. in der Mitte, setzte nach und kam noch knapp vor dem herauslaufenden Ersatztorwart – der Stammkeeper musste zuvor verletzt ausgewechselt werden – an den Ball und netzte. Das tat gut und baute unser Team noch etwas auf. In der zweiten Halbzeit gelang uns dann deutlich mehr und wir konnten auch spielerisch zusetzen. Als wir dann aber endlich den Ausgleich schafften, wurde kurz zuvor abgepfiffen. Was etwas unverständlich war, denn wir erhielten einen Freistoß, obwohl wir noch im Ballbesitz und Vorteil waren. Wenige Minuten später wurde uns dann ein Handelfmeter verwehrt. Von Phoenix kam nun nicht mehr viel, zumindest nicht fußballerisch. Dort konzentrierte man sich eher auf Diskussionen und kleinere Fouls, sodass der Schiedsrichter alle Hände voll zu tun hatte. Schließlich wurde uns dann doch noch ein Strafstoß nach einem zugegeben eher kleineren Foul zugesprochen. Zuletzt hatte Andi vor zwei Wochen getroffen und so nahm er sich auch diesmal wieder den Ball. Auf den Zuschauerrängen munkelte man schon, dass er eigentlich zu aufgestachelt sei, um konzentriert zu verwandeln. Zuvor hatte er bereits in der ersten Halbzeit gelb gesehen und wie viele andere Spieler war er sichtbar genervt von der Spielweise des Gegners. Dennoch trat er an und schoss souverän in den rechten oberen Winkel. Der Torwart war zwar in die richtige Ecke unterwegs, kam allerdings nicht mehr an den Ball – immerhin schon mal der Ausgleich. Doch das reichte uns natürlich nicht und wäre auch nicht verdient gewesen, denn Phoenix hatte keinen weiteren Torschuss mehr. Kurz vor Schluss konnte dann Thommy, der inzwischen ins Zentrum gerückt war, dank seiner Übersicht den Siegtreffer vorbereiten. Aus halbrechter Position bediente er kurz vor dem Strafraum den links völlig frei stehenden Julian K., der sogar Zeit hatte, den Ball noch einmal anzunehmen. Präzise knallte er den Ball schließlich ins kurze Eck und sicherte somit die drei Punkte. Der Sieg war wichtig, denn bei einer Niederlage wären nicht nur die, zwar nur noch theoretischen, Chancen auf eine Meisterschaft vergeben gewesen, sondern auch beim Kampf um Platz zwei hätten wir unseren Vorteil verspielt, da Taxi sein Parallelspiel ebenfalls gewonnen hatte. In der kommenden Woche geht es im Spitzenspiel gegen den designierten Meister Impekoven. Diese haben mit ihrem Sieg am Montag ihren Titel zwar so gut wie perfekt gemacht, dennoch wäre ein Erfolg für uns wichtig. Inzwischen ist auch klar, dass wir alle noch ausstehenden Nachholspiele durchführen können, sodass wir noch dreimal antreten. Da Uni Vandalia im Spiel gegen Inter übrigens nur ein Unentschieden schaffte, was eigentlich gar nicht so schlecht ist, aber etwas zu wenig, reichte Phoenix auch die Niederlage, um nicht abzusteigen.

Aufstellung:
Julian B. – Basti E., Jonas, Volker – Wolle, Julian P., Julian K., Peter, Thommy – And, Marcin

Einwechslungen:
46. Grobi für Basti E.
55. Henning für Volker
70. Ossi für Peter

Tore:
1:2 Julian P. (Julian K.)
2:2 Andi (Strafstoß)
3:2 Julian K. (Thommy)

Die Sparten